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Paläolithische Höhlenmalereien, Kultplätze und Wohnstätten in der Dordogne




Regourdou bei Montignac. Grab eines Neanderthalers, Mittelpaläolithikum, ca. 70.000 Jahre alt.

Etwa 500 m von der Höhle von Lascaux entfernt wurde unter einem eingestürzten Abri 1957 das vermutliche Grab eines Neanderthalers gefunden, unmittelbar neben Bärenskeletten. Das Grab befand sich in einer Grube, die an einer Seite von einer Steinmauer begrenzt wurde. Eine große Steinplatte bedeckte den Rumpf. Grabbeigaben waren nicht vorhanden und sind auch aus anderen Neanderthaler-Gräbern nicht bekannt. In einer benachbarten, ebenfalls mit einer Steinplatte abgedeckten Grube befand sich ein Skelett eines Braunbären. Vermutet wird, dass hier ein Bärenkult existierte. Bei dem begrabenen Neanderthaler dürfte es sich dann wohl um eine bedeutende Persönlichkeit gehandelt haben, wenn man der Interpretation der Funde so folgt. Das Alter des Skelettes liegt bei etwa 70.000 Jahren.
Es soll sich hier um eines der ältesten echten Begräbnis eines Menschen handeln. Allerdings sind die Befunde nicht eindeutig und nicht unumstritten. Nach anderer Ansicht handelt es sich nur um eine zufällige Anordnung. Es sind aus anderen Regionen echte und sichere Neanderthaler-Begräbnisse bekannt, jedoch gibt es auch Befunde, dass die Toten einfach nur liegen gelassen oder beiseite geräumt und nicht bestattet wurden.
Das Grab wurde zufällig gefunden, als der Besitzer des Geländes Grabungen veranstaltete, um nach einem zweiten Zugang zu der Höhle von Lascaux zu suchen.





Vermutliches Grab eines Neanderthalers. Regourdou bei Montignac. Mittelpaläolithikum.




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© Thomas Witzke / Stollentroll
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