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Megalithgräber und Menhire in Sachsen-Anhalt



umgesetzte Steinkiste "Schortewitz", jetzt in Köthen

Die umgesetzte Steinkiste steht heute im Park vom Schloss Köthen. Wenn man durch den Haupteingang zum Schloss hereingeht, dann nach rechts über eine Brücke über einen Schlossgraben und dann durch die Tordurchfahrt, gelangt man in einen U-förmigen, großen Hof. Etwas versteckt hinter dem Ende von dem linken (nördlichen) Flügel steht jetzt die Steinkiste. Leider findet sich kein Hinweisschild und keine Tafel mit Erklärungen zu dem Grab.

Das Grab, auch als "Schortewitzer Rampenkiste" bekannt, fand sich auf dem Windmühlenberg in Schortewitz, nicht weit vom Schortewitzer Großsteingrab. Es wurde 1912 durch den Kreiskonservator Walter Götze ausgegraben. Es handelt sich um eine aus Platten erbaute Steinkiste. Sie wurde für eine Einzelbestattung genutzt. Die eigentliche, etwa 1,55 Meter lange Kammer wird durch eine größere und eine kleinere Platte halb verschlossen. Die Seitenwände der Kammer sind über den Zugangsbereich hinaus verlängert. Funde deuten auf die Walternienburg-Bernburger Kultur (ca. 3200 - 2800 v.d.Z.) des mittleren Neolithikums.

Die Kammer ist derzeit leider recht vermüllt (Stand April 2009).

Literatur:
Schulze-Thulin, B. (2007): Großsteingräber und Menhire. Sachsen-Anhalt, Thüringen, Sachsen.- Mitteldeutscher Verlag, 132 p.


Koordinaten (GPS gemessen): 51.75400° N, 11.97729° E (WGS84).





Die umgesetzte Steinkiste "Schortewitz" im Schloss Köthen. Foto 04.04.2009.






Die umgesetzte Steinkiste "Schortewitz" im Schloss Köthen. Foto 04.04.2009.






Die umgesetzte Steinkiste "Schortewitz" im Schloss Köthen. Foto 04.04.2009.






Die umgesetzte Steinkiste "Schortewitz" im Schloss Köthen. Foto 04.04.2009.





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© Thomas Witzke / Stollentroll