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Übersicht Fehlbeschreibungen


vemeintliche Erstbeschreibungen, Fehlbeschreibungen und diskreditierte Minerale aus Sachsen



Alumochalkosiderit   =  Mischkristall zwischen Türkis und Chalcosiderit


1933 beschrieben JAHN & GRUNER ein angeblich neues Mineral vom Schneckenstein im Vogtland. Es kommt hier nicht selten in kleinen kristallinen Kügelchen und traubigen Aggregaten sowie in dichten Krusten von intensiv gras- bis bläulichgrüner Farbe vor. Eine chemische Analyse ergab 33.82 P2O5, 10.45 Al2O3, 34.26 Fe2O3, 6.82 CuO, 0.87 CaO, 13.7 H2O, Summe = 99.92 %. Das Mineral fand sich zwischen Quarzkristallen und Steinmark, seltener auf Topas. Als weiteres Begleitmineral wird Pharmakosiderit angegeben [eine Fehlbestimmung, es handelt sich um Crandallit - T.W.].
Alumochalkosiderit ist eine überflüssige Bezeichnung für einen Mischkristall zwischen Türkis und Chalcosiderit. Bereits HINTZE (1938) führt ihn als eine Varietät auf. Nach neueren Untersuchungen (NASDALA & ULLRICH, 1991) liegt ein Eisen-haltiger Türkis vor.

Literatur:
HINTZE, C. (1938): Handbuch der Mineralogie, Ergänzungsband.- Berlin und Leipzig, Walter de Gruyter & Co., p. 19
JAHN, A. & GRUNER, E. (1933): Alumo-Chalkosiderit, ein neues Mineral vom Schneckenstein i.V. - Mitteilungen der Vogtländischen Gesellschaft für Naturf. 1, 8, 19
NASDALA, L. & ULLRICH, B. (1991): Minerale im rasterelektronischen Bild. Teil 4. Mikrominerale vom Schneckenstein/Vogtland.- Fundgrube 27, 61-68




© Thomas Witzke / Stollentroll

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