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CHONDRITE
C Chondrite CI, CM, CO
C Chondrite CV, CK
C Chondrite CR, CH, CB
Gew. Chondrite  LL
Gew. Chondrite  L / LL
Gew. Chondrite  L
Gew. Chondrite  H / L
Gew. Chondrite  H
Rumuruti Chondrite
Forsterit Chondrite
Enstatit Chondrite
ungruppierte Chondrite   
Kohlige Chondrite    /    Carbonaceous Chondrites


             Vigarano-Gruppe (CV Chondrite),

             Karoonda-Gruppe (CK Chondrite),

             Loongana-Gruppe (CL Chondrite),

             verwandte ungruppierte Kohlige Chondrite


Chondrite sind eine Gruppe von Meteoriten, die überwiegend aus Silikaten wie Olivin, Pyroxen und Plagioklas bzw. deren Alterationsprodukten bestehen. Sie können bis zu 20 Vol.-% metallische Phasen enthalten. Charakteristisches Merkmal sind kugelige Einschlüsse, die sogenannten Chondren, bis einige Millimeter Größe.

Chondrite stellen undifferenzierte Meteorite dar. Sie stammen von Asteroiden, die in den meisten Fällen nicht so stark erhitzt wurden, dass es zu Schmelzprozessen mit anschließender Trennung von Metall- und Silikatphase und Ausbildung von einem metallischen Kern und einem silikatischen Mantel in dem Körper kam. Diese Meteorite repräsentieren deshalb primitives Material aus der frühen Phase unseres Sonnensystems aus der Zeit vor ungefähr 4,56 Milliarden Jahren. Chondrite sind durch Aggregation von Chondren entstanden. Chondren sind das Produkt eines kurzzeitigen Prozesses, bei dem Material schnell aufgeheizt wurde und auch schnell wieder abkühlte. Der genaue Entstehungsprozess der Chondren ist unbekannt, hier gibt es mehrere verschiedene Theorien. Chondren bestehen überwiegend aus Olivin oder Pyroxen und Glas (sofern sie nicht metamorph überprägt sind). Durch Alteration, Metamorphose, Kollisionen und Impakte können die Chondren unterschiedlich stark überprägt sein. Einige Chondrite enthalten Calcium-Aluminium-reiche Einschlüsse (CAI's), die als die frühesten aus dem solaren Nebel kondensierten Objekte gelten.

Eine besondere Gruppe stellen kohlige Chondrite dar, die sich durch relativ hohe Gehalte an Kohlenstoff auszeichnen. Die Werte liegen zwischen etwa 0,1 % und können bis über 5 % reichen. Kohlige Chondrite weisen meist Mg/Si-Verhältnisse über 1,05 auf, nahe dem solaren Wert. Die sehr kohlenstoffreichen Vertreter (CI1 und ungruppierte wie Tagish Lake) stellen das primitivste, undifferenzierteste bekannte Material aus dem Sonnensystem dar, das uns vorliegt. Die Sauerstoff-Isotopen-Daten der kohligen Chondrite liegen unter der terrestrischen Fraktionierungslinie im delta17O/delta18O-Diagramm. Einige kohlige Chondrite enthalten organische Verbindungen (z.B. Aminosäuren). Sie spielen eine bedeutende Rolle in der Diskusion um die Entstehung des Lebens auf der Erde.
Der organische Kohlenstoff liegt überwiegend in Form von unlöslichem, makromolekularem Material (Kerogen) vor. Es wird weitgehend aus aromatischen Ringen aufgebaut, die durch aromatische Ketten, Ester, Ether, Sulfid und andere funktionale Gruppen verbunden werden. Daneben gibt es bis 30 % Anteil durch Lösungsmittel extrahierbare Komponenten, bei denen es sich um aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe, Aminosäuren und andere Substanzen handelt. Es findet sich vor allem in CI- und CM-Meteoriten, in höher metamorphen Klassen wie CK fehlt es (siehe Elsila et al., 2005, u.a.).

Herkunftsort einiger Kohliger Chondrite dürften Asteroiden vom C-Typ sein. Diese Asteroiden weisen eine dunkle Oberfläche mit sehr niedrigem Albedo auf, sind wahrscheinlich sehr kohlenstoffreich und bewegen sich im äußeren Bereich des Asteroidengürtels. Auch D- oder T-Typ-Asteroiden mit Silikat- und Kohlenstoffgehalten kommen zum Teil in Frage.



Vigarano-Gruppe
Die Vigarano-Gruppe wurde nach dem Fall von 1910 bei Vigarano in Italien benannt, der bekannteste Vertreter ist jedoch der Meteorit Allende, der 1969 in Mexico fiel. Charakteristisch für diesen Typ sind große Chondren und großen refraktäre Einschlüsse (CAI's) in einer dunklen Matrix, die etwa 40 Vol.-% ausmacht. Die Chondren bestehen überwiegend aus Forsterit. Die meisten CV-Chondrite gehören zum petrologischen Typ 3. Sie werden weiter unterteilt in drei Subgruppen, zwei oxidierte und eine reduzierte. Die Subgruppe CV3oxA, zu der auch Allende gehört, enthält als Alterationsprodukt in den Chondren neben Fe-reichem Forsterit und Pyroxen auch Nephelin, Sodalit, Wollastonit, Andradit, Grossular und Kirschsteinit.


    Allende.  Kohliger Chondrit, CV3.2 oxA.

Meteorit Allende.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.2 oxA.

Fall 8. Februar 1969. Chihuahua, Mexico. TKW ca. 2000 kg.


Allende. Vollscheibe. Größe 28 x 20 mm, Gewicht 2,27 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Am Morgen des 8. Februar 1969 trat ein Körper über Mexico in die Erdatmosphäre ein und zerplatzte infolge der bei der Abbremsung wirkenden Kräfte in zahlreiche kleine Bruchstücke. Das Streufeld wies eine Ausdehnung von etwa 50 x 10 km auf.

Der Meteorit enthält kleine Chondren und einige weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's). Die CAI's werden als das älteste feste Material unseres Sonnensystems betrachtet, für sie wurde ein Alter von etwa 4,568 Milliarden Jahren ermittelt. Die Chondren sind etwas jünger und weisen ein Alter um 4,560 Milliarden Jahren auf.




Allende. Teilscheibe, mit mehreren CAI's. Größe 32 x 28 mm, Gewicht 8,1 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.





    NWA 5772.  Kohliger Chondrit, CV3 oxB.

Meteorit NWA 5772.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3 oxB.

Fund 2008. Nordwest-Afrika. TKW 369 g.


NWA 5772. Vollscheibe. Größe 21 x 12 mm, Gewicht 0,939 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 5772 gehört zu der oxydierten Bali-Subgruppe. Er enthält Chondren von 1 - 2 mm Größe mit idiomorphen Olivin-Kristallen und Ca-armen Pyroxen. Der Olivin weist eine Zusammensetzung von Forsterit bis Fayalit (Fa1.7 - 62.0) auf. In der feinkörnigen Matrix finden sich reichlich Phyllosilikate. Als akzessorische Phase tritt Magnetit in den Chondren und in der Matrix auf (Martin et al., 2013).





    NWA 1934.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 1934.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2003. Nordwest-Afrika. TKW 8 kg.


NWA 1934. Endstück, mit großem CAI. Größe 26 x 8 mm, Gewicht 3,22 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Das Exemplar von NWA 1934 weist einen großen CAI auf. Schockstadium S1, Verwitterungsgrad W3. In Material von NWA 1934 wurde das neue Mineral Krotit, CaAl2O4, als Bestandteil von einem CAI entdeckt. Als weitere Minerale fanden sich Gehlenit, Perovskit, Hercynit, Chlormayenit, Grossit, Hibonit und Spinell.





    NWA 4502.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 4502.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2005. Algerien. TKW > 100 kg.


NWA 4502. Vollscheibe. Größe 28 x 18 mm. Gewicht 0,618 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


NWA 4502 zeigt gut ausgebildete Chondren, sowie Chondren-Fragmente und CAIs in einer etwas verwitterten Matrix. Die Matrix besteht aus Olivin (Fa48-54), Sulfiden, Magnetit, winzigen Nephelin-Kristallen und Pyroxen. Die Scheibe hier weist einen 11 mm großen Calcium-Aluminium-reichen Einschluss (CAI) auf.
Eine eigene röntgenografische Analyse ergab, dass der Einschluss aus Spinell (dunkle Bereiche) und Gehlenit (helle Bereiche) besteht.





    NWA 4759.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 4759.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2007. Nordwest-Afrika (Marokko oder Algerien). TKW 721 g.


NWA 4759. Vollscheibe. Größe 52 x 36 mm, Gewicht 8,0 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit enthält große Chondren sowie weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's) und Olivin-Amöboide. Bei dem Olivin handelt es sich um Forsterit (Fa0.5 - 16.0). NWA 4759 zeigt ein Schockstadium S1 und einen Verwitterungsgrad W2.





    NWA 3118.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 3118.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2003. Marokko. TKW 5895 g.


NWA 3118. Endstück. Größe 22 x 19 mm, Gewicht 4,8 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit enthält Olivin variabler Zusammensetzung, Pyroxene, Sulfide und untergeordnet einige Alterationsprodukte. Die Chondren sind meist klein. Verschiedene Typen refraktärer Einschlüsse (CAI's) sind vorhanden. Das Stück hier weist einen ungewöhnlich großen, 12 mm im Durchmesser messenden Einschluss auf.





    NWA 5930.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 5930.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2009. Sahara, Nordwest-Afrika. TKW 525 g.


NWA 5930. Endstück. Größe 54 x 40 mm, Gewicht 13,6 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Für den Meteoriten NWA 5930 wird ein Schockstadium S1 und ein Verwitterungsgrad W3-4 angegeben. Er enthält Olivin (Forsterit) und Pyroxen, ansonsten liegen kaum Daten vor.





    NWA 5932.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 5932.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2009. Sahara, Nordwest-Afrika. TKW 861 g.


NWA 5932. Vollscheibe. Größe 78 x 47 mm, Gewicht 25,0 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 5932 enthält zahlreiche Chondren und weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's). Es wird ein Schockstadium S2 und ein Verwitterungsgrad W3-4 angegeben. Er enthält Olivin (Forsterit) und Pyroxen, ansonsten liegen kaum Daten vor.





    NWA 5943.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 5943.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund August 2009. Tinedjad, Marokko. TKW 228,9 g.


NWA 5943. Vollscheibe. Größe 32 x 21 mm, Gewicht 3,43 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.




Die andere Seite der Scheibe mit zahlreichen CAI's.


Der Meteorit enthält zahlreiche große, weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's), die zum Teil zonar aufgebaut sind. Der Olivin in der Matrix weist eine intermediäre Zusammensetzung zwischen Fayalit und Forsterit (Fa 49.5 +/-3.4) auf.





    NWA 6619.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 6619.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund Januar 2011. Sahara, Nordwest-Afrika. TKW 3,367 kg.


NWA 6619. Vollscheibe. Größe 48 x 31 mm, Gewicht 10,7 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 5932 enthält zahlreiche Chondren und weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's). Es wird ein Schockstadium S1 und ein Verwitterungsgrad W2 angegeben. Er enthält Olivin (Forsterit) und Pyroxen, ansonsten liegen kaum Daten vor.





    NWA 8722.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA 8722.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund 2006. Marokko. TKW 8,1 kg.


NWA 8722. Vollscheibe. Größe 206 x 160 mm. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit enthält etwa 40 % Chondren, 8 % weiße, refraktäre Einschlüsse (CAI's), 2 % verschiedene Gesteinsklasten und 50 % feinkörnige Matrix. Die Gesteinsklasten sind entweder dunkel oder weisen eine CO-Chondrit-artige Textur auf.



Detail aus obiger Scheibe mit CAI's, z.T. zonierten Chondren und Gesteinsklasten. Bildbreite 80 mm.



Detail aus obiger Scheibe mit CAI's und Chondren. Bildbreite 50 mm.





    NWA xxx.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA xxx.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund/Kauf 2009. Marokko. TKW 362 g.


NWA xxx. Vollscheibe. Größe 39 x 35 mm, Gewicht 8,1 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.



Die andere Seite der Scheibe.


Der Meteorit enthält Chondren sowie große, weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's) bis etwa 1 cm Abmessung. Da er nicht offiziell klassifiziert ist, liegen keine weiteren Daten vor.





    NWA xxx.  Kohliger Chondrit, CV3.

Meteorit NWA xxx.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3.

Fund April 2009. Sahara, Nordwest-Afrika.


NWA xxx. Vollscheibe. Größe 27 x 21 mm, Gewicht 3,881 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.



Ausschnitt mit einem refraktären Einschluss (CAI). Bildbreite 12 mm.


Der Meteorit enthält große, weiße refraktäre Einschlüsse (CAI's) und Chondren in einer dunklen Matrix. Da er nicht offiziell klassifiziert ist, liegen keine weiteren Daten vor.





    NWA 1465.  Kohliger Chondrit, CV3 anomal.

Meteorit NWA 1465.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3-anomal.

Fund 2001. West-Sahara, Nordwest-Afrika. TKW 3 kg.


NWA 1465. Vollscheibe. Größe 24 x 12 mm, Gewicht 3 g. Sammlung und Foto Thomas
Witzke.



Bei dem Meteoriten handelt es sich um einen kohligen Chondriten vom Typ 3. Er enthält Chondren, refraktäre Einschlüsse sowie dunkle Einschlüsse. De Olivin in den Chondren ist ein Forsterit mit einem mitteleren Gehalt an Fayalit von 5,5 % (Bereich Fa0,4-41,9). Der Pyroxen hat ist Fe-arm (Fs0,8-5,5). In einigen Chondren ist Anorthit (An83,5) und Glas vorhanden. Die Matrix enthält Olivin (Fa43-57,6), Ca-reichen Pyroxen, Enstatit, Troilit, FeNi-Metall und Magnetit. Während die Mineralogie und die Zusammensetzung den CV3-Chondriten entsprechen, stehen die Sauerstoff-Isotopendaten in Übereinstimmung mit den Daten der CR-Chondrite. Schockstadium S4, Verwitterungsgrad S3.





    NWA 13784.  Kohliger Chondrit, CV3 anomal.

Meteorit NWA 13784.
Kohliger Chondrit, Vigarano-Gruppe, CV3-anomal.

Fund 2020. Nordwest-Afrika. TKW 290 g.


NWA 13784. Vollscheibe. Größe 43 x 38 mm, Gewicht 4,310 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Bei dem Meteoriten NWA 13784 finden sich gut ausgebildete Chondren in einer feinkörnigen Matrix. Olivin weist eine chemische Zonierung in den Chondren und eine equilibrierte Zusammensetzung in der Matrix auf. Ca-armer Pyroxen findet sich nur in den Chondren. Ca-haltiger Pyroxen kommt in den Chondren und der Matrix vor. An opaken Phasen sind Troilit und Taenit vorhanden. Kleine, amöboid-geformte CAIs bstehen überwiegend aus Spinell und Melilit. Auf Grund der Dominanz von Fe-reichem Olivin (Fa37.9-39.5) in der Matrix, der Petrographie der Chondren und der seltenen und kleinen CAIs wird der Meteorit als anomaler CV3 eingestuft. Schockstadium S2, Verwitterungsgrad niedrig.





Karoonda-Gruppe
Meteoriten der Karoonda-Gruppe (CK) enthalten Chondren bis einige mm Größe und kleine CAI's in einer dunklen Matrix aus Olivin, Pyroxen und Magnetit.
CV und CK Meteoriten stammen möglicherweise von einem Mutterkörper, dies ist jedoch nicht ausreichend belegt. Verschiedene Autoren sind zu diesem Punkt unterschiedlicher Ansicht.


    NWA 13934.  Kohliger Chondrit, CK3.

Meteorit NWA 13934.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK3.

Fund 2021. Nordwest-Afrika (eventuell Mauretanien). TKW 998 g.


NWA 13934. Vollscheibe. Größe 70 x 54 mm, Gewicht 25,4 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 13934 weist ein graues bis etwas dunkelgrünliches Inneres auf. Es sind zahlreiche gut ausgebildete Chondren sowie einige CAIs in einer feinkörnigen Matrix vorhanden. In dem vorliegenden Exemplar weisen sie bis 11 mm Durchmesser auf. Die Matrix ist feinkörnig. Das dominierende Mineral ist ein Forsterit (Fa4.0-31.9) mit einem Ni-Gehalt um 0,3 %. Weiterhin sind ein Ca-armer Pyroxen, Ca-reicher Pyroxen (Diopsid), intermediärer Plagioklas und FeS. Metall wurde nicht festgestellt.





    Dar al Gani 431.  Kohliger Chondrit, CK3 anomal.

Meteorit Dar al Gani 431.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK3 anomal.

Fund März 1998. Dar al Gani, Al-Jufrah, Libyen (27°18.77'N, 16°13.92'E). TKW 353 g.


Dar al Gani 431. Teilscheibe. Größe 17 x 14 mm, Gewicht 0,57 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit enthält Chondren und CAI's in einer groben Matrix. Der Olivin in den Chondren ist zoniert (Forsterit, Fa0.4 - 36). Die CAI's enthalten Spinell, Anorthit und Diopsid - Augit. Der Olivin in der Matrix ist homogen (Forsterit, Fa33.8), daneben sind Magnetit, Plagioklas und Pyroxen vorhanden. Metallisches Eisen fehlt.





    Karoonda.  Kohliger Chondrit, CK4.

Meteorit Karoonda.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK4.

Fall 25. November 1930. Karoonda, South-Australia, Australien. TKW 41,73 kg.


Karoonda. Fragment. Größe 4 mm, Gewicht 0,054 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit enthält reichlich Chondren aus Forsterit (Fa etwa 32 - 34) von 0,5 - 3 mm Durchmesser in einer feinkörnigen, dunklen Matrix. Untergeordnet sind Plagioklas, Pigeonit, Magnetit, Pentlandit und einige Akzessorien vorhanden. Metallisches Eisen fehlt.





    NWA 4679.  Kohliger Chondrit, CK4.

Meteorit NWA 4679.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK4.

Fund 2007. Nordwest-Afrika. TKW 735 g.


NWA 4679. Teilscheibe. Größe 44 x 33 mm, Gewicht 4,1 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 4679 enthält Olivin (Forsterit) mit der Zusammensetzung Fa31.3-33.0 sowie Feldspat (Albit, An17.3-35.1). Magnetit ist die häufigste opake Phase. Es wird ein Schockstadium S2 und ein Verwitterungsgrad W3 angegeben.





    NWA 6009.  Kohliger Chondrit, CK5.

Meteorit NWA 6009.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK5.

Fund Dezember 2009. Nordwest-Afrika. TKW 75 g.


NWA 6009. Teilscheibe. Größe 27 x 16 mm, Gewicht 3,121 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 6009 weist Chondren und CAIs in einer feinkörnigen Matrix auf. Die Matrix besteht weitgehend aus Fe-reichem, equilibriertem Olivin. Weiterhin sind Körner von Cr-haltigem Magnetit vorhanden. Sekundär gebildeter Feldspat (Albit - Anorthit, An34-65) weist Abmessungen bis 10 Mikrometern auf. Schockstadium S3, Verwitterungsgrad mäßig.





    NWA 6155.  Kohliger Chondrit, CK5.

Meteorit NWA 6155.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK5.

Fund Dezember 2010. Nordwest-Afrika. TKW 53 g.


NWA 6155. Vollscheibe. Größe 21 x 16 mm, Gewicht 1,52 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit NWA 6155 enthält Olivin (Forsterit, Fa30.9-31.2) und Pyroxen (Fs25.1-25.4Wo0.8). Schockstadium S2, Verwitterungsgrad W0. Es liegen nur sehr wenig Daten zu dem Material vor.






    NWA 8670.  Kohliger Chondrit, CK6.

Meteorit NWA 8670.
Kohliger Chondrit, Karoonda-Gruppe, CK6.

Fund 2014. Nahe Fluss Sakia Hamra, bei Smara, Western Sahara (Süd-Marokko). TKW 53 g.


NWA 8670. Vollscheibe. Größe 35 x 19 mm, Gewicht 3,34 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


NWA 8670 ist stark rekristallisietrt, es sind nur wenige Chondren erkennbar. Der Meteorit enthält Olivin (Forsterit, Fa34.1-34.8), Pyroxen (Fs9.3-10.3 Wo48.0-47.1), intermediären Plagioklas und Cr-haltigen Magnetit. Schockstadium S2, Verwitterungsgrad niedrig.





Loongana-Gruppe
Die Loongana-Gruppe, abgekürzt CL, wurde 2021 neu aufgestellt. Zu ihr gehören die Meteoriten Coolidge, Loongana 001, Los Vientos 051, NWA 033 und NWA 13400. Zu den Merkmalen gehören nach Metzler et al. (2021): (1) Lithophile Elementverhältnisse (Al/Mg, Si/Mg) liegen im typischen Bereich anderer Gruppen Kohliger Chondrite, (2) die Häufigkeit von Fe-Ni Metall ist beträchtlich höher als bei den CV, aber ähnlich zu den CR Chondriten, (3) die Größenverteilung der Chondren entspricht CV, aber nicht CR Chondriten, (4) der mittlere Anteil von CAIs mit etwa 1,4 Vol.-% ist niedriger als in CV- aber höher als in CR-Meteoriten, (5) niedrige Anteile an Matrix (17-21 Vol.-%), (6) Olivin ist durch Metamorphose fast equilibriert mit mittleren Anteilen von Fayalit von 12,5 - 14,7 %, (7) niedrige Al2O3 und höhere MgO und Cr2O3 Gehalte verglichen mit CV, CK und CR Chondriten, (8) volatile Elemente (Mn, Na, K, Rb, Cs, Zn, Se, Te, Pb, Tl) sind beträchtlich verarmt gegenüber anderen Gruppen Kohliger Chondrite, (9) Sauerstoffisotope plotten entlang der CCAM-Linie, (10) separate Positionen der CL Werte im ε54Cr-ε50Ti Isotopen-Plot. Alle bisher bekannten CL-Chondrite gehören zum petrologischen Typ 3.9 bis 4, weisen also eine thermische Metamorphose auf.


    NWA 13400.  Kohliger Chondrit, CL3.9.

Meteorit NWA 13400.
Kohliger Chondrit, Loongana-Gruppe, CL3.9

Fund 2016. Nordwest-Afrika. TKW 605 g.


NWA 13400. Vollscheibe. Größe 20 x 17 mm. Gewicht 1,585 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


NWA 13400 ist ein kohliger Chondrit mit dicht gepackten, metallhaltigen Chondren bis etwa 2,8 mm Durchmesser. Daneben sind Chondrenfragmente sowie CAIs bis 3,8 mm Abmessung vorhanden. Der Matrixanteil ist mit 17 % sehr gering. Bei dem Olivin handelt es es sich um Forsterit mit einer Zusammensetzung Fa10.2-16.0. Basierend auf der mittleren Streuung der Fayalit-Werte wurde der petrologische Typ 3.9 festgestellt.
NWA 13400 war der letzte Meteorit, der notwendig war, um die Loongana-Gruppe zu etablieren.





    Coolidge.  Kohliger Chondrit, CL4.

Meteorit Coolidge.
Kohliger Chondrit, Loongana-Gruppe, CL4

Fund 1937. Hamilton County, Kansas, USA. TKW 4,5 kg.


Coolidge. Teilscheibe. Größe 4 x 2,5 mm. Gewicht 0,03 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Coolidge weist Ähnlichkeiten zu CV3- und CK4-Meteoriten auf. Die Matrix ist jedoch deutlich Na-ärmer, sie besteht hauptsächlich aus Olivin. Plagioklas fehlt hier im Gegensatz zu den CK-Meteoriten. Weitere Bestandteile sind Ca-armer, zonierter Pyroxen, Kamacit und Taenit. Das Material wurde thermisch metamorphisiert bei kurzzeitigen Temperaturen bis etwa 900°C (Noguchi, 1994).





C2 ungruppiert - NWA 6697
Einige kohlige Chondrite lassen sich bisher keiner Gruppe zuordnen. Sie würden eigene Gruppen bilden, jedoch sind jeweils noch nicht genügend Vertreter bekannt, um formal eine neue Gruppe zu begründen. Die Unterschiede zu den bestehenden Gruppen machen es wahrscheinlich, dass sie auch von anderen Mutterkörpern stammen.
NWA 6697 ist ein Beispiel dafür. Der Meteorit weist deutliche Unterschiede zu allen bestehenden Gruppen auf.


    NWA 6697.  Kohliger Chondrit, C2 ungruppiert.

Meteorit NWA 6697.
Kohliger Chondrit, ungruppiert C2

Fund 2010. Mauritanien. TKW 67,1 g.


NWA 6697. Fragment. Größe 7 x 3 mm. Gewicht 0,08 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


NWA 6697 ist durch wässrige Lösungen alteriert und weist etwa 35 Vol.-% Phyllosilikat-reiche Matrix auf. Opakes Material in der Matrix besteht hauptsächlich aus Eisensulfid und Magnetit. Die Chondren sind etwa 800 µm groß und weisen oft einen etwa 50 µm starken Rand aus Phyllosilikaten auf. In den Chondren finden sich spärlich kleine Fe-Ni-Metall-Körner. Die Sauerstoffisotopendaten fallen in das Feld der CV-Gruppe, jedoch stimmt die Petrologie nicht damit überein. Es bestehen auch deutliche Unterschiede zu CM2-Meteoriten oder ungruppierten C2-Vertretern wie Tagish Lake. Es lässt sich auch keine enge Beziehung zur CR-Gruppe herstellen.





C3 ungruppiert mit Beziehungen zu CV/CK
Der Meteorit Ningquiang wurde zunächst als anomaler CV klassifiziert, dann als anomaler CK, und wird heute als ungruppierter C3-Chondrit (C3.3) eingestuft.
Ein weiterer ungruppierter C3-Meteorit mit Beziehungen zur CV-Gruppe ist Dar al Gani 430, über den nur sehr wenige Daten vorliegen. Zu Ningquiang oder NWA 7891 bestehen keine engen Beziehungen.
NWA 7891 ist ein weiterer Kohliger Chondrit mit Beziehung zur CV-Gruppe. Er wurde als CV3 anomal klassifiziert, nach den Sauerstoff-Isotopendaten weicht er jedoch von den CV3 Meteoriten deutlich ab und ist eher als ungruppiert einzustufen.


    Ningquiang.  Kohliger Chondrit, C3 ungruppiert.

Meteorit Ningquiang.
Kohliger Chondrit, ungruppiert C3 mit Beziehungen zu CV und CK

Fall 25. Juni 1983. Ningquiang, Shanxi, China (32°55'30'N., 105°54'24"E). TKW 4,61 kg.


Ningquiang. Fragment. Größe 2 mm. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Ningquiang ähnelt in der Textur den CV-Chondriten, er enthält zahlreiche gut ausgebildete Chondren, jedoch im Gegensatz zu den CV-Chondriten nur sehr wenig CAI's (ca. 1 %). Weiterhin sind unregelmäßig geformte mafische Einschlüsse vorhanden, die im Wesentlichen aus Olivin und Pyroxen bestehen. Der Gesammtchemismus ähnelt den CK-Chondriten. Der Chondrenanteil ist jedoch erheblich höher als bei diesen.





    Dar al Gani 430.  Kohliger Chondrit, C3 ungruppiert.

Meteorit Dar al Gani 430.
Kohliger Chondrit, ungruppiert C3

Fund 1998. Al Jufrah, Libyen (27°16.76'N, 16°24.70'W). TKW 572 g.


Dar al Gani 430. Kleine Teilscheibe. Größe 7 x 4 mm. Gewicht 0,064 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Über den Meteoriten liegen nur sehr wenige Daten vor. Der Olivin weist forsteritische Zusammensetzung auf (Fa0.5-30.1). Der Pyroxen ist Magnesium-reich. Weiterhin ist etwas Fe-Ni-Metall vorhanden. Schockstadium S1, Verwitterungsgrad W1. Eine mögliche Klassifizierung als anomaler CV3red wird diskutiert.





    NWA 7891.  Kohliger Chondrit, C3 ungruppiert (oder CV3-anomal ?).

Meteorit NWA 7891.
Kohliger Chondrit, ungruppiert C3 (oder CV3-anomal?)

Fund 2012. Nordwest-Afrika. TKW 168 g.


NWA 7891. Kleine Teilscheibe. Größe 14 x 9,5 mm. Gewicht 0,42 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Der Meteorit weist Chondren und CAIs in einer feinkörnigen Matrix auf. In den Chondren findet sich Olivin mit fast Endglied-Zusammensetzung von Forsterit (Fa0.8) als auch mit sehr variabler Zusammensetzung (Fa1.9-40.2). Daneben sind Enstatit und Diopsid vorhanden. Die Sauerstoffisotopen-Daten sind recht variabel und liegen z.T. weit außerhalb des Bereichs der CV3-Meteorite. Auch der Mittelwert des Verhältnisses Fe/Mn in den Fe-haltigen Olivinen ist anomal niedrig im Vergleich zu den CV3-Meteoriten.
NWA 7891 wurde als anomaler CV3 klassifiziert, nach den abweichenden Daten kann er jedoch als ungruppierter kohliger Chondrit betrachtet werden, der von einem separaten Mutterkörper stammen könnte.





C3 - C4 ungruppiert mit Beziehungen zu CV und CR
Sahara 00182 ist ein ungruppierter Meteorit vom Typ C3, der Beziehungen zu den CV- oder CR-Meteoriten aufweist, aber sehr wahrscheinlich nicht von einem dieser Mutterkörper stammt.


    Sahara 00182.  Kohliger Chondrit, C3 ungruppiert.

Meteorit Sahara 00182.
Kohliger Chondrit, ungruppiert C3 mit Beziehungen zu CR und CV

Fund 2000. Sahara. TKW 70 g.


Sahara 00182. Teilscheibe. Größe 10 x 7 mm. Gewicht 0,23 g. Sammlung und Foto Thomas Witzke.


Sahara 00182 weist konzentrische Chondren ähnlich denen aus CR-Chondriten auf. Der Kern besteht aus Mg-reichen Silikaten (z.T. mit Metall), die aus einer Schmelze erstarrt sind, umgeben von Metall-Tröpfchen. Darüber findet sich eine Lage aus Olivin und/oder Pyroxen, die auf Metamorphose oder Schmelzprozesse durch ein kurzzeitiges Hitzeereignis hinweist. Die Zuammensetzung der Chondren und des Ni-Fe-Metalls (4.7 - 6.6 % Ni) sowie der geringe Anteil an CAI's ist vergleichbar den CR-Chondriten. Die Matrix weist jedoch keine Phyllosilikate auf. Nach den Sauerstoff-Isotopendaten (delta18O=-0.19, delta17O=-3.89 Promille) liegt er jedoch im CV-Feld und in der Nähe der CO-Chondrite. Der Anteil der CAI's liegt mit 1,1 % jedoch weit unter dem der CV-Chondrite, ebenso unterscheidet sich das Verhältnis von Chondren zu Matrix deutlich, Sahara 00182 enthält sehr viel mehr Chondren (64.9 %) als die CV-Chondrite (33 - 52 %). Schockstadium S2, Verwitterungsgrad W2.






Literatur siehe Hauptseite Meteorite
Weitere verwendete Literatur:
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© Thomas Witzke


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